1cs: Herzlich willkommen zum Partnertag der First Cash Solution. Heute haben wir Mathias Müller von Discover® Global Network hier, um uns spannende Einblicke zu geben. Mathias, seit wann bist du bzw. ihr Payment-Partner der First Cash Solution und wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Mathias Müller: Mein Name ist Mathias Müller und ich unterstütze die Zertifizierung und Implementierung der Kartenmarken Diners Club und Discover seit der ersten Stunde im Jahr 2014. Die Zusammenarbeit mit First Cash Solution ist für uns sehr wichtig, insbesondere im Bereich der kommerziellen NSPs und in der Nähe der Schweizer Grenze.

1cs: Die Diners Club Karte war die erste Kreditkarte der Welt und ist damit auch die älteste. Wie wurden die Kreditkarten damals eingesetzt? Und wie hat sich ihre Verwendung im Laufe der Jahre verändert?

Mathias Müller: Das ist richtig, die Diners Club Karte war die erste und wurde 1950 von den Gründern Ralph Schneider und Frank McNamara ins Leben gerufen. Frank hatte tatsächlich sein Portemonnaie vergessen und konnte ein Geschäftsessen nicht bezahlen.

Da entstand die Idee einer Karte (aus Pappe) für Mitglieder, um Rechnungen für Restaurantbesuche zu sammeln und diese dann einmal im Monat zu bezahlen. Der nächste Schritt war die Ausweitung auf Hotelrechnungen.

Von 1950 bis heute gibt es mehrere wichtige Meilensteine, darunter die Einführung der Magnetstreifenprüfung in den 1960er Jahren, die NFC-Technologie mit der ersten kontaktlosen Karte im Jahr 2007 und die EMV-Chiptechnologie im Jahr 2010.

Heute können Kreditkarten in fast allen Bereichen und zunehmend auch online verwendet werden. Außerdem sind sie oft mit verschiedenen Vorteilen und Treueprogrammen verbunden, die Karteninhabende in Anspruch nehmen können.

1cs: Welche Karten gehören zum Discover® Global Network und was macht dieses Netzwerk einzigartig? Kannst Du uns eine Erfolgs­geschichte für den Einsatz von Diners/Discover nennen?

Mathias Müller: Natürlich. Das Discover® Global Network umfasst die Discover® Card aus den USA, Diners Club International®, die in 55 Ländern ausgegeben wird und mehr als 25 Allianznetzwerke wie RuPay in Indien und Troy in der Türkei, die 345 Millionen Karteninhabende weltweit erreichen.

Was unser Netzwerk einzigartig macht, ist die Tatsache, dass wir dank der Netzwerkallianzen, die wir mit lokalen Kartensystemen geschlossen haben, mehrere Karten in einem Netzwerk betreiben.

Um die Akzeptanz von Diners Club/Discover in der Region zu erhöhen, haben wir mit der First Cash Solution zusammengearbeitet, um Diners/Discover aktiv an Händler:innen zu verkaufen, die nur girocard-Karten akzeptieren. Um eine Erfolgs­geschichte zu nennen, haben wir insbesondere einen Anstieg des Diners Club/Discover-Volumens bei Reisebüros festgestellt.

1cs: Wie hat sich der Anteil der Kartentransaktionen in Deutschland verändert, insbesondere angesichts der Pandemie?

Mathias Müller: Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie erholen sich die Unternehmen und das Ausgabeverhalten normalisiert sich wieder. Der Anteil der Kartentransaktionen in Deutschland nimmt deutlich zu, auch im Gastgewerbe und im Reiseverkehr, wo die First Cash Solution und Discover® Global Network zusammenarbeiten.

1cs: Wie siehst Du die aktuellen Markttrends im Bereich Zahlungsabwicklung und Kreditkarten? Und wie beeinflussen diese Trends Eure Marke bzw. welche Anpassungen werden vorgenommen, um den veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden?

Mathias Müller: Die Paymentlandschaft hat einen technologischen Wandel durchlaufen, wobei digitale und kontaktlose Zahlungen als bevorzugte Methode der Verbraucher:innen insbesondere seit der Corona-Pandemie immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Weltweit haben digitale und kontaktlose Zahlungen zu einem Anstieg von mobile Payments geführt, und in einigen Regionen sind digital Wallets weit verbreitet. Kontaktlose und digitale Zahlungen sind zwar nicht neu, aber die Art und Weise, wie sie eingesetzt werden, entwickelt sich weiter.

So fügen viele Autohersteller jetzt ein In-Car-Payment hinzu, um Parkplätze, Ladestationen und sogar Lebensmittel aus dem Auto heraus zu bezahlen. Grenzüberschreitende Zahlungen, P2P-Zahlungen und B2B-Zahlungen sind weitere Bereiche, die sich ständig weiterentwickeln und zusätzliche Zahlungsmöglichkeiten bieten.

Discover ist sich der Geschwindigkeit bewusst, mit der sich die Technologie innerhalb des Ökosystems weiterentwickelt. Für unsere Marke planen wir, weiterhin mit Branchenteilnehmer:innen zusammenzuarbeiten, um neue Spitzentechnologien zu unterstützen und sicherzustellen, dass Verbraucher:innen auf die Art und Weise und mit der Methode bezahlen können, die für sie am wichtigsten ist.

1cs: Warum ist es wichtig, Diners Club und Discover® in Kombination mit anderen Marken zu verwenden?

Mathias Müller: Einzelhändler:innen sollten verschiedene Zahlungsmethoden anbieten, um internationalen Kund:innen entgegenzukommen, die bestimmte Karten bevorzugen, die zusätzliche Vorteile wie Cashback-Belohnungen oder keine Fremdwährungsgebühren bieten. Durch die Akzeptanz von Discover® Global Network können Einzelhändler:innen eine wachsende Zahl von Karten nutzen und vermeiden, dass sie potenzielle Kund:innen abweisen. Händler:innen wie der Fahrrad- und E-Bike-Händler, der Anbieter von Veranstaltungstickets sowie zahlreiche Einzelhändler:innen, kleinere Restaurants und Hotels in ganz Deutschland akzeptieren bereits Discover® Global Network.

Außerdem solltet ihr Discover® Global Network im Auge behalten – es wird bald einige sehr spannende Neuigkeiten geben.

1cs: Wie ist die Gebührenstruktur von Discover® Global Network im Vergleich zu anderen Systemen im EWR?

Mathias Müller: Discover® Global Network bietet eine vereinfachte Gebührenstruktur, die keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand oder Verträge erfordert. Alle Transaktionen fallen unter dieselbe Zahlungsvereinbarung mit der First Cash Solution.